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Die CSU in Neustadt bei Coburg 1945-1990 - eine Geschichte im Zeitraffer - |
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Die Christlich-Soziale Union in Bayern Wie keine andere Partei hat die Christlich-Soziale Union der erfolgreichen Nachkriegsgeschichte des Freistaates Bayern und in maßgeblicher Weise auch der Bundesrepublik Deutschland ihren Stempel aufgedrückt. Die Bürgerinnen und Bürger haben dies mit einem bundesweit bis heute unerreichten Zuspruch für die CSU bei Wahlen auf Europa-, Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene honoriert. Die Zahlen sagen es: Im Zeitraum von 1962 bis 2008 hat die CSU in Bayern die Alleinregierung stellen können, ansonsten außer den Jahren 1945 bis 1946 und 1954 bis 1957 einer Koalitionsregierung vorgestanden – mit bekannten Persönlichkeiten an der Spitze des Freistaates, die mit hohem Verantwortungsbewusstsein für Land und Leute und mit gelebter Bürgernähe Politik für die Menschen in Bayern gestaltet haben. Erinnert sei an die noch heute bekannten Namen der Ministerpräsidenten Fritz Schäffer, Hans Ehard, Hanns Seidel, Alfons Goppel, Max Streibl, Edmund Stoiber und Günther Beckstein, vor allem aber des – wie ihn der renommierte Historiker Wolfgang Zorn nennt – „Vollblutpolitikers“ Franz Josef Strauß, kurz: FJS. Die unvollendete Gründung des Neustadter CSU-Ortsverbandes (1945-1955) Die lokale Geschichte der CSU Neustadt ist in den Anfangsjahren nach 1945 zum einen eng verbunden mit den politischen Entwicklungslinien der CSU in Bayern. Dennoch bleibt sie in offenkundiger Weise auch das Ergebnis der Zeitumstände und des politisch-historischen Klimas in der Stadt Neustadt. Sich ihrer traditionellen Wahlneigung erinnernd, entdeckten die Neustadter Bürger nach Kriegsende 1945 nämlich zunächst wieder ihre nationalliberalen und sozialdemokratischen Wurzeln. Für eine christlich-überkonfessionelle Partei, wie sie die CSU anstrebte, war dies ein schwieriger Nährboden. Auf Initiative des kurz zuvor gegründeten Kreisverbands für Coburg-Stadt und -Land beabsichtigte man, Ende 1945 einen CSU-Ableger nach Neustadt zu verpflanzen. Dieser Plan stand in zeitlicher Nähe zur ersten Stadtratswahl der Nachkriegszeit im Januar 1946. |
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